26.11.16

Ende eines Eselvergnügens




Nach langem Überlegen liessen wir doch den Tierarzt kommen und Diabolo kam unters Messer.
Er hat uns schon 4 Eselbabies gezeugt und da wir unbedingt Nala vom Mai 2015 behalten wollen und uns von ihm auch nicht trennen wollen, war die Entscheidung klar.

Wir planten einen sonnigen Tag, damit er es nicht ganz so schwer hat...

Nach der Einschläferungsspritze schaute er noch ziemlich lange (15 Minuten) unbeweglich ins Gras und nach einigen zögerlichen Schwankungen fiel er dann ganz plump auf den Boden.

Ich bettete seinen Kopf auf meinen Schoss, überprüfte die Atmung und streichelte ihn während der 30 minütigen Operation.


Es war sehr amüsant die Gesichter der 3 Männer (Tierarzt, Lehrling, Steeve) zu beobachten, besonders Steeve machte witzige Kommentare ... Unser Hund Soonchim ist kastriert, Sachka sterilisiert, die Katze Luna auch ...

Die Wunde wurde mit einem silberfarbenen Spray bedeckt und es blutete nur noch ein bisschen nach.

Angeblich hat er keinen Schmerz verspürt und er war auch wie geplant innerhalb einer Stunde wieder auf den Beinen.

Nala bemerkte jedoch eine Veränderung seines Verhaltens und schnüffelte ihn neugierig an, er noch ein bisschen benommen wendete sich ihr zu.

Canaille und Zazou grasten weiter ohne jegliche Anteilnahme.








25.11.16

Der farbenprächtige Herbst

Die harmonisch warmen Farben im Herbst sind eine Pracht. 

Heute ist der 25. November und ich habe beim Anstrich des Balkongeländers im echten baskischen Grün bis nachmittags im Tshirt die Schafe und Esel beobachtet. Erst gegen 17 Uhr, als sich die Sonne des Berghorizontes näherte, zog ich einen Strickjacke über und genoss den Abend.
Die Ernte von Kürbissen und besonders die Butternutkürbisse war so erträglich, dass ich Rezepte ausprobiere, Butternutbrot mit Mandeln, Butternutsuppe, etc. und in jeglicher Form ist dieser Moschuskürbis ein absoluter Genuss. 
Das Buch von Carol Reid-Gaillard "La vie d'un potager" ist eine vollkommene Inspiration und ihr Blog natürlich auch -  http://www.mailhos.info/















22.11.16

Sommer auf dem Lande

Unsere Wohnung in Paris war leider nie so richtig geeignet für längeren Besuch und so buchten wir die Oma aus Jena gleich für einen ganzen Monat, um mit uns den ersten Sommer in Landaco zu verbringen.

Unserer 16-jährigen Tochter kam das etwas spanisch vor und so organisierte sie sich eine holländische Freundin, die sie bei einem Konzert ihrer südkoreanischen Lieblingsgruppe in Paris kennengelernt hatte und los gings.

Ich hatte mir schon die verschiedensten Reiseführer besorgt und so erkundigten wir die herrliche Umgebung, Cambo-le-Bain und die Villa von Edmond Rostand, Espelette, Ainhoa das typische baskische Bergdorf in Grenznähe zu Spanien, Hendaye, Guethary und den Surfspot Cenitz, Saint Sebastian für die berühmten Tapas, Orio zu einem Strandausflug in Spanien, Fiesta in Mauléon Licharre mit Blick auf das Schloss und Feuerwerk von der Terasse von Hélène und Fatih (Chambres d'hôtes Bidegain).

In Saint Palais nutzten wir das Programm vom neu eingerichteten Kino Saint Louis und das Freibad, am Ortseingang mit Blick auf die Bidouze.

Mit Sicherheit kann ich behaupten, dass meine Mama das Baskenland lieben gelernt hat, aber das ändert nichts an der Tatsache dass die Entfernung von über 1700 km bis zu ihr zu weit ist!






21.11.16

Adieu Paris!




Sobald die Papiere beim Notar in Navarrenx unterschrieben waren,
packte Steeve seine sieben Sachen und zog nach Landaco.
1 1/2 Jahre pendelte ich und unsere Tochter zwischen Paris und Landaco im französischen Baskenland.

Für seine Gesellschaft kamen 2 trächtige Eselweibchen und der Papa Diabolo hinzu und im Frühjahr assisierten wir bei der Geburt von Simba und Nala.

Cat Moss übernahm die Mäuse.

Seine ersten Erfolge in der Permakultur verkosteten wir mit Bewunderung.
Der Geschmack eigener Tomaten, Auberginen, Zucchini, Zwiebeln etc. ist schon etwas ganz anderes als Gemüse aus dem Supermarkt!





15.11.16

Wenn ein Ort zur Bestimmung wird

Im Juni 2014 begannen unsere Besichtigungen von Grundstücken -  Bedingung: mindestens 4 grosse Zimmer (eins für Oma Erika aus Jena), einen grossen Garten von zirka 2 Hektar für Gemüse- und Obstanbau und die erste Besichtigung brachte uns nach Mauléon Licharre (Ursprung der Espandrilles).

Diese Farm war zu klein für meine 1,74 cm, denn ich wollte ja nicht aufs Land ziehen, um im Haus meinen Kopf einziehen zu müssen.

Aber die Gegend war es eindeutig!

Grünes hügeliges Land mit vereinzelten Farmen, sehr traditionsbeladen schon wegen der eigenen baskischen Sprache, 
die für Sprachwissenschaftler noch immer ein Rätsel darstellt, Landwirtschaft, Schafe (brébis), Rinderzucht (la blonde d'aquitaine), kleine Dörfer und Städte mit bekannten oder weniger bekannten Namen (Cambo les Bain, Sare, Espelette, Ainhoa, Saint Jean Pied de Port, La Bastide Clairence, Hasparren, Saint Palais,...) 

Der Atlantik eine Autostunde entfernt, Skigebiete 40 Minuten,
so wie auch Spanien für leckere Tapas. Was will man mehr?

Und so entdeckten wir Landaco bei Aroue im Oktober 2014 bei herrlichstem Sonnenschein und mit Pilzen vor der Haustür.






14.11.16

Ein neuer Anfang im Süden Frankreichs

Endlich war der Sommer 2016 da und somit die Vollendung meiner 6-monatigen Vorbereitungen für einen Umzug von Châtillon bei Paris nach Landaco im französischen Baskenland gekommen.


Die 61 m2 Wohnung an ein sehr nettes junges Paar verkauft und alle sieben Sachen in Umzugskartons verstaut legte ich mich mit meinen Hunden noch einmal auf den Boden und fast 10 Jahre meines Lebens passierten Revue.