19.12.16

Weihnachtsferien

Unsere Tochter studiert in Toulouse und nach ihrem Einstieg vergangenen September ist es das erste Mal, dass sie in Landaco 2 Wochen Weihnachtsferien mit uns verbringen kann.

Aber das Beste ist ja eigentlich ihr Geburtstag am 27. Dezember, nämlich der 18. um genau zu sein.

Kakifrüchte liebt sie und das weiss Pierre, unser Nachbar. Eine grosse Kiste stand zu ihrem Empfang schon bereit. Bessere Nachbarn kann man sich nicht wünschen.

Marianne und Pierre stehen uns jederzeit mit Rat und Tat zur Seite.

Es ist sehr hilfreich ein neues Leben mit solcher Unterstützung zu beginnen!

So und zum Einstieg in diese Ferienwochen wurde gleich die Traktorfahrerlaubnis gemacht und das Laub vom Campingplatz in den Gemüsegarten umtransportiert.





 


      

13.12.16

Hausgemachte Konfitüre aus Melonen







Riessige Melonen wuchsen in unserem Garten, aber sie wurden nicht rosa innen, so wie ich sie kenne. 
In Navarrenx auf dem Markt kauften wir Birnenkonfitüre und diese Kennerin erklärte uns den Unterschied zwischen Wassermelonen und den grün bleibenden Melonen, die ausschliesslich für Konfitüre verwendet werden mit Zucker, Vanillestange, Zitrone und fertig!  

Und so bin ich sehr glücklich über meine erste gelungene Konfitüre aus Melonen, die wir im Dezember geerntet haben. 


 



Die Arbeiten für den Camping-und Rastplatz der Jakobspilgerer zeigen auch ihre Früchte.

Steeve hat einen Behälter für den Wasserfilter aus Paletten gebaut und eine Toilette mit Dach und Regenwasserauffang.

In der Bibel der Pilgerer "Miam Miam Dodo 2017" werden wir referenziert sein und somit hoffentlich die ersten Gäste hier empfangen können.



07.12.16

Balsam für den Körper und die Seele






Mit 47 Jahren im April bin ich nun auch nicht mehr die Jüngste und die Knochen schmerzen schon ein bisschen nach noch nicht so gewohnter körperlicher Anstrengung jeden Tag.

Salies-de-Béarn, die Stadt des Salzes ist eine Kur-und Thermalstadt nicht weit von uns und so bot sich ein sonniger Tag im Dezember mit 17° Celsius zur Fahrt an.

In Jena sind 10 Grad minus zur gleichen Stunde, das ist schon heftig!





Mehrere Jahrhunderte lang hat die Verteilung der Sole den Lebensrhythmus der Einwohner, der „Salisiens“, geprägt.
Der Transport der Sole hat die Struktur der Stadt entscheidend beeinflusst, die schneckenförmig um die Place du Bayàa, wo sich der erste Brunnen befand, entstanden ist.
Aus diesem offenen Becken wurde die Sole nach einem genau festgelegten Ritual geschöpft. Zu bestimmten Tageszeiten haben die Salzträger, die „Tiradous“, ihre Solekrüge („Sameaux“) befüllt und sind damit durch die Stadt geeilt, um die Sole in die „Coulédés“, die Steintröge vor den Häusern der Sälzer, zu entleeren.
Ein Salzgesetz aus dem Jahre 1840 schreibt vor, dass die Salzbetriebe mindestens 500.000 kg Salz pro Jahr produzieren sollen. Daher wurde das Salz nur noch an einem einzigen Ort hergestellt; dies war die Geburtsstunde der Salinen von Salies-de-Béarn.





Eine Sehenswürdigkeit ist der Wildschweinbrunnen aus dem Jahre 1927, der sich auf dem Place de Bayàa befindet und zum Symbol der Stadt geworden ist.

Über dem Kopf des Tieres ist in gaskonischer Sprache eingemeisselt zu lesen: "Si you nou y eri mourt, arres n' y bibéré." 
("Wenn ich nicht gestorben wäre, würde niemand hier leben.")





  




Das Wasser aus Salies enthält Magnesium, Kalzium, Brom, Lithium und hat heilende Wirkungen bei Rheumaschmerzen, beruhigt und vitalisiert den Körper.

Wir nutzten den Swimmingool mit Massagejets, Whirlpool, Hammam und Sauna ca. 2 Stunden und fühlten uns sehr gut bei unserem anschliessenden Spaziergang durch die Stadt.










01.12.16

Ausflug ans Meer


Sogar hier gibt es Staus, aber umweltfreundlicher und doch eher selten...
auf jeden Fall darf man nicht in Eile sein, denn es macht keinen Sinn zu hupen und zu drängeln, mit baskischer Gelassenheit muss den Schafen Vorfahrt geboten werden.












Eine Autostunde ist die Küste von Landaco entfernt.
Bis Urt fährt man durchs hügelige Ländchen und dann die A64 Autobahn bis Bayonne, Biarritz , Hendaye oder gar Saint Sebastian entlang der spanischen Küste.

Hier ein paar Aufnahmen vom Strand in Anglet, la Chambre d'amour. 

Eine Legende aus dem 17. Jahrhundert erzählt, dass sich in der noch heute zu besichtigenden Grotte ein Liebespaar versteckte, die Ebbe bzw. Flut unterschätzte und so beide eng umschlungen ertranken.

Die Wellen des Atlantiks sind beindruckend und der Wind pfeift gut um die Ohren, angemessene Kleidung ist wichtig. Steeve unterschätzte die rauhen Winde und fröstelte trotz seiner dicken Weste.





Vorbereitungen für den Winter

Die Nachbarn hier sagen einen harten Winter voraus.

Das würde ja dann ein guter Einstieg hier für mich sein... trotzdem ich ja kalte Winter mit viel Schnee aus Thüringen gewohnt bin, hier ist schon alles etwas anders.

Die Bergspitzen der Pyrenäen sind schon mit Schnee bedeckt und die Skisaison wird diesen Samstag, den 3. Dezember in La Pierre Saint Martin eröffnet.

Bisher haben wir nur nachts Bodenfrost und die kälteempfindlichen Pflanzen habe ich mit einem Tuch abgedeckt, damit sie nicht erfrieren.













Beim Einkaufsweg zu Intermarché in Saint Palais lief in Domezain ein Igel wie wild über die Strasse und ich hielt sofort an und versuchte ihn in Sicherheit zu bringen, aber er blieb mitten auf der Strasse stehen, igelte sich ein und wäre das Opfer des nächsten unvorsichtigen Fahrers geworden. So beschloss ich  "BB (Brigitte Bardot im Baskenland)" ihn mit nach Haus' zu nehmen.
Gaston wurde ins Gewächshaus gesetzt, in der Hoffung bei uns zu bleiben.

Und da es draussen frischer wird und die Wärme innen immer wichtiger wird, dekorierte ich schon für Weihnachten ein bisschen mit Pyramide und Lichtgirlanden, Kerzengestecken und einem Adventskalender. Es fehlt nur noch der Stollen, Weihnachtsplätzchenduft und Glühwein mit viel Zimt, Nelke und Orange. Mhmm :-).