Mit 47 Jahren im April bin ich nun auch nicht mehr die Jüngste und die Knochen schmerzen schon ein bisschen nach noch nicht so gewohnter körperlicher Anstrengung jeden Tag.
Salies-de-Béarn, die Stadt des Salzes ist eine Kur-und Thermalstadt nicht weit von uns und so bot sich ein sonniger Tag im Dezember mit 17° Celsius zur Fahrt an.
In Jena sind 10 Grad minus zur gleichen Stunde, das ist schon heftig!
Mehrere Jahrhunderte lang hat die Verteilung der Sole den Lebensrhythmus der Einwohner, der „Salisiens“, geprägt.
Der Transport der Sole hat die Struktur der Stadt entscheidend beeinflusst, die schneckenförmig um die Place du Bayàa, wo sich der erste Brunnen befand, entstanden ist.
Aus diesem offenen Becken wurde die Sole nach einem genau festgelegten Ritual geschöpft. Zu bestimmten Tageszeiten haben die Salzträger, die „Tiradous“, ihre Solekrüge („Sameaux“) befüllt und sind damit durch die Stadt geeilt, um die Sole in die „Coulédés“, die Steintröge vor den Häusern der Sälzer, zu entleeren.
Ein Salzgesetz aus dem Jahre 1840 schreibt vor, dass die Salzbetriebe mindestens 500.000 kg Salz pro Jahr produzieren sollen. Daher wurde das Salz nur noch an einem einzigen Ort hergestellt; dies war die Geburtsstunde der Salinen von Salies-de-Béarn.
Eine Sehenswürdigkeit ist der Wildschweinbrunnen aus dem Jahre 1927, der sich auf dem Place de Bayàa befindet und zum Symbol der Stadt geworden ist.
Über dem Kopf des Tieres ist in gaskonischer Sprache eingemeisselt zu lesen: "Si you nou y eri mourt, arres n' y bibéré."
("Wenn ich nicht gestorben wäre, würde niemand hier leben.")
Wir nutzten den Swimmingool mit Massagejets, Whirlpool, Hammam und Sauna ca. 2 Stunden und fühlten uns sehr gut bei unserem anschliessenden Spaziergang durch die Stadt.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen